Ein bequemes Bett dient in zivilisierten Gesellschaften als geeigneter Ort, um einen gesunden Schlaf unter bequemen Umständen zu erleben. Betten bieten durtch die auswechselbare und wunschgerecht kaufbare Matratze eine ebene Schlaf-Oberfläche. Sie bieten ausreichend Platz, um eine bequeme Schlafhaltung zu ermöglichen, und bieten eine hochwertige, teils in mehrere Zonen aufgeteilte Wirbelsäulen-Stütze.

Trotz all der genannten positiven Eigenschaften sehen die modernen Realitäten oft anders aus. Es mangelt in vielen Familien an einem vernünftigen Bett. Jede dritte Familie nutzt wegen der Kompaktheit und der praktischen Vorzüge eine Schlafcouch oder einen zusammenrollbaren Futon. Eine Couch ist vielseitiger nutzbar und durch ihre Verwandelbarkeit zur Schlafstätte auch interessanter. Diejenigen, die solche Polstermöbel als einen vollwertigen Ersatz für das Bett ansehen, erleben manchmal unangenehme Überraschungen. Ihre Schlafcouch entwickelt plötzlich ein lästiges Knarren und Quietschen.

In diesem Blogartikel möchten wir erklären, warum Ihre Schlafcouch knarren kann, und wie Sie die störenden Geräusche wieder loswerden können. Ganz nebenbei möchten wir Sie noch einmal an die Vorteile eines richtigen Bettes erinnern. Dessen Bequemlichkeit ist durch die auswechselbare Matratze unvergleichlich höher. Nicht umsonst galten breite Betten einst als komfortable Lagerstatt von Königen – und nicht als Schlafstätte des gemeinen Volkes. Dieses schlief oft auf unbequemen Strohsäcken.

Warum können Holzbetten und Schlafcouchen knarren?

Ein Bett mit einem Rahmen aus Vollholz ist ein Klassiker in Sachen Nachtruhe. Seine Bedeutung ist seit Jahrhunderten ungebrochen und hat auch heute nicht an Relevanz verloren. Ein echtes Bett bietet viele Vorteile: Es steht für Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Es garantiert hypoallergene Eigenschaften, sichert lange Haltbarkeit und überzeugt durch ein einladendes und ästhetisches Aussehen.

Schlafmöbel aus Holz haben aber auch gewisse Nachteile. Das für den Bettenbau verwendete Naturmaterial ist hygroskopisch. Es reagiert auf Luftfeuchtigkeit und kann eine gewisse Menge an Feuchtigkeit aufnehmen. Bei trockener und warmer Luft bzw. bei Heizungsluft haben Hölzer die Neigung, zu stark auszutrocknen. Dadurch können sich der Bettrahmen oder andere Bauteile wie der hölzerne Lattenrost verziehen. Sie beginnen dann zu knarren. Dabei werden auch neu gekaufte Produkte wie ein Schlafsofa nicht ausgespart. Solche Möbelstücke basieren ebenfalls auf einem hölzernen Gestell oder Rahmen.

Neue Holzbetten oder Schlafsofas können sofort nach der Montage oder später, nach mehreren Betriebsmonaten, bei Belastung zu knarren beginnen. Dafür sind es mehrere Gründe zu nennen:

• Einige Befestigungsschrauben wurden nicht fest angezogen oder haben sich gelockert.

• Einige gegeneinander laufende Holzelemente erzeugen bei Belastungen Reibung.

Das ist keineswegs ein Produktfehler, sondern ein normaler Vorgang. Dieser Makel ist außerdem leicht zu beheben. Das Auftreten oder Nicht-Auftreten knarrender Geräusche hängt vom Können des Bettenbauers, den Eigenschaften und der Trocknungszeit der benutzten Hölzer, oder der Beschaffenheit der Oberfläche ab, auf der das knarrende Polstermöbel steht.

Wenn Schlafzimmermöbel nach einer Lebensdauer von über einem Jahr knarren, dann hängt das mit dem natürlichen Trocknungsprozess des verarbeiteten Holzes zusammen. Möglicherweise wurde das Bett aus jungem Kiefernholz gebaut, statt aus lange genug abgelagerten Hölzern. Wie sich das Holz nun verhält, hängt vom Mikroklima Ihres Schlafzimmers, dem Alter und der Qualität des verarbeiteten Holzes ab.

Grundsätzlich sind gut abgelagerte Bohlen und Holzbretter mit geringer Hygroskopizität nicht so anfällig für das Knarren. Achten Sie auf ein stabiles Mikroklima in den Schlafräumen. Eine durchschnittliche Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent verlangsamt den Trocknungsprozess. Gleich bleibende Luftfeuchtigkeit verlängert außerdem die Lebensdauer Ihrer Schlafstätte. Hohe Luftfeuchtigkeit und ständiger Wechsel zwischen zu trockener Heizungsluft und hoher Luftfeuchtigkeit stellen widrige Umstände für ein Holzbett oder eine Schlafcouch dar.

Sogar solide wirkende Vollholzbetten reagieren auf übermäßige Luftfeuchtigkeit oder trockene Heizungsluft. Temperaturveränderungen beeinträchtigen außerdem das Erscheinungsbild des Produkts. Holz kann nachdunkeln oder feine Haar-Risse bilden. Natürlich entstehen solche Prozesse nicht binnen eines Jahres. Sie benötigen mindestens drei Nutzungsjahre. Dennoch können solche Vorkommnisse durch die Etablierung stabiler Klimabedingungen im Schlafraum verhindert werden.

Was ist zu tun, wenn das Bett schon nach kurzer Zeit zu knarren beginnt? Suchen Sie zunächst nach möglichen Ursachen, denn sonst könnte das schöne Möbelstück vor der Zeit kaputtgehen. Die Suche verläuft wie folgt:

1. Entfernen Sie bitte die Bettwäsche und die Matratze vom Lattenrost oder der Schlaffläche des Schafsofas. Überprüfen Sie sicherheitshalber die Matratze, weil auch diese gelegentlich knarren kann. Der Grund kann sowohl im Matratzen-Aufbau, als auch im verarbeiteten Gewebe liegen. Auch der Lattenrost oder der hölzerne Rahmen, auf dem die Matratze lagert, sind eine mögliche Ursache für Geräuschbildung.

2. Untersuchen Sie den Lattenrost. Gebogen Lattenrost-Lamellen und harte Hölzer können bei höherer Belastung Risse aufweisen. Das macht sich möglicherweise als Knarren beim Schlafen bemerkbar. Bei preiswerten Schlafsofas sind die Lattenroste oft fest verbaut. Viele bestehen aus minderwertigen Hölzern. Erscheinen Ihnen einige lattenrost-Latten als verformt oder weisen feine Risse auf, sollten Sie diese ersetzen, wenn möglich. Gegebenenfalls können sie die Latten an der Rissstelle fest mit Tesaband umwickeln.

3. Checken Sie den Bettrahmen oder den Rahmen des Schlafsofas von unten her. Die Latten, die die tragende Struktur Ihrer Schlafstatt bilden, trocknen nach einer gewissen Zeitspanne aus. Das kann zur Bildung von feinen Rissen und Spalten zwischen einzelnen Fugen führen. Solche natürlichen Beschädigungen verursachen oftmals das Knarren des gesamten Holzgerüstes.

4. Überprüfen Sie alle Befestigungsschrauben. Bolzen und Schrauben an einem Bettrahmen oder Schlafsofa können sich nach einer gewissen Nutzungsdauer durch Gewichtsbelastungen lösen. Das kann zu einem Verschleiß des Schraubgewindes führen. Dadurch kann das Bett bei mechanischer Belastung zu knarren beginnen. Möglicherweise sollten einige Schrauben festgezogen oder ausgetauscht werden.

5. Elektrisch verstellbare Betten oder Lattenroste können nach längerer Benutzung am Hebemechanismus kranken. Dieser beginnt mit zunehmender Lebensdauer des Bettes zu knarren. Die Wahrscheinlichkeit steigt mit zunehmender Lebensdauer.

Gründe für Eisenbetten, zu quietschen

Die meisten Bettenkäufer nehmen an, dass Eisenbetten wegen der Stabilität der verwendeten Bausubstanz und deren Unabhängigkeit von klimatischen Einflüssen weniger anfällig für Geräuschbildungen sind.

Vom Prinzip her stimmt das. Es ist jedoch keine Garantie dafür, dass ein Eisenbett weder knarrt noch quietscht, wenn man es belastet oder wenn es altert. Auch Eisenbetten können durch Geräuschkulissen stören – und zwar aus folgenden Gründen:

• Schmierölmangel an der Metallstruktur. In regelmäßigen Abständen sollten alle Rahmenteile, die mit anderen Rahmenteilen verbunden sind, geschmiert werden. Dadurch wird Reibung verhindert. Es kommt weniger oft zum Quietschen und Knarren.

• Gelöste Schrauben und Muttern. Die Geräuschkulisse, die ein eiserner Bettrahmen mit gelockerten Schraubverbindungen von sich gibt, kann beachtlich sein. Es kommt bei Belastungen zu einem Klappern, Quetschen und Knarren. Manchmal fallen gelockerte Schrauben oder Dichtungsringe unbemerkt heraus.

• Defekt am Metallrahmens. Ist zwar eher selten die Ursache, aber es kann vorkommen. Ursache sind dann aneinander reibende Metallteile, Risse oder Brüche in tragenden Eisenrohren, oder an anderen Elementen des Bettrahmens.

Wie könnte man solche unangenehmen Geräusche loswerden?

Die Behebung solcher unschönen Geräusche ist meistens ohne einen Reparaturbetrieb machbar. Auch knarrende oder quietschende metallene Bettrahmen können oft selbst repariert werden.

1. Befestigungen verstärken. Ziehen Sie lockere Schrauben und Muttern an oder ersetzen Sie diese, wenn sie verbogen oder angerostet aussehen. Gegebenenfalls können Sie verbogene Befestigungselemente verstärken.

2. Füllen Sie Fugen und Lücken. Zu groß gewordene Lücken zwischen einzelnen Fugen sollten beseitigt werden. Sie können den Metallrahmen verformen und zudem die unschönen Geräusche hervorrufen. Die Fugen können mit Gummischeiben, Möbelkleber oder Ähnlichem abgepuffert werden. Nach dem Trocknen oder Einfügen verhält sich der Bettrahmen wieder wie gewohnt.

3. Beseitigung der Mängel an der Tragstruktur. Selbst Risse oder Brüche an den tragenden Teilen des Bettrahmens sind häufig reparabel. Die betroffenen Rahmenteile können fest umwickelt, durch Metallteile verstärkt oder ersetzt werden.

Wie kann das Knarren von Eisenbetten abgestellt werden?

1. Ziehen Sie Muttern und Schrauben bzw. locker gewordene Befestigungselemente fest.

2. Schmieren Sie alle Kontaktstellen Ihres Metallbettes mit Universal-Nähmaschinenöl.

Können diese Hilfestellungen nicht zu ausreichend guten Ergebnissen führen, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden. Defekte an den Beinen eines Metallbettes können beispielsweise nicht selbst behoben werden.