Es gibt Menschen, die sich dazu entschließen, auf ein herkömmliches Bett zu verzichten und sich anstatt dessen ein Sofa in das eigene Schlafzimmer zu stellen. Viele stellen sich jetzt die Frage, ob man diesem Beispiel folgen sollte oder doch besser bei seinem guten, alten Bett bleiben soll. Wir gehen auf die Vor- und Nachteile, sowohl von Sofas als auch von Betten ein.

Was die eigene Liegestatt zu bieten haben sollte

Sowohl ein Bett als auch ein Sofa können im eigenen Schlafzimmer einen durchaus bequemen Schlafplatz darstellen. Beide sollten groß genug, weich, bequem und nicht zu hart sein. Es gibt allerdings auch noch weitere Kriterien und Anforderungen, die passende Möbel erfüllen müssen:

• Man sollte sich grundsätzlich für ein Bett entschieden, wenn das eigene Schlafzimmer dafür groß genug ist und auch wirklich nur zum Schlafen genutzt wird.

• Das Sofa ist eine praktische Lösung, wenn man in einer sehr kleinen Wohnung lebt und kein eigenes Schlafzimmer hat, wenn kein eigener Raum nur zum Schlafen zur Verfügung steht.

Wird das eigene Bett durch ein Sofa ersetzt (oder umgekehrt), so muss auch der Stil des Zimmers berücksichtigt werden. Das ist auch bei Reparaturen oder einem Umzug wichtig.

Das Hauptargument für den Kauf eines Sofas oder Betts sollte immer der Komfort sein. Das Design kann danach immer noch berücksichtigt werden. Ein Sofa kann noch so schön sein, wenn es total unbequem ist, lässt sich darauf nicht gut schlafen. Stimmungsschwankungen, Leistungsverminderung und eine Reihe gesundheitlicher Probleme sind dann die Folgen durch den Schlafmangel. Was also keinesfalls in das eigene Schlafzimmer kommen sollte:

• Klappbare Sofas. Diese bieten zu wenig Platz.

• Sofas ohne orthopädischer Matratze, es sei denn, zu Hause wartet bereits eine solche.

• Ausziehbare Sofas. Diese sind nur für den seltenen Gebrauch bestimmt.

Andere Sofas können durchaus mit modernen Betten mithalten. Sie sind geräumiger angelegt und bieten viel Komfort.

Sofas vs. Betten

Es lässt sich nicht pauschal sagen, ob ein Bett oder ein Sofa besser ist. Daher sollten in jedem Fall die jeweiligen Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden, um für den individuellen Zweck die richtige Lösung finden zu können.

Vorteile eines Betts:

• Man kann gerade liegen.

• Die Matratze kann gewendet und ausgetauscht werden.

• Der Rahmen ist fester und stabiler.

Es ist leicht, eine neue Matratze für das Bett zu kaufen. Auch zweiseitige Matratzen sind bei einem Bett kein Problem. Es gibt eigene Matratzen für Winter und Sommer und unterschiedliche Härtegrade. Eine herkömmliche Matratze durch ein orthopädisches Modell zu ersetzen, ist einfach, da die Abmessungen einem Standard entsprechen.

Nachteile eines Betts

• Ein Bett kann nicht als komfortabler Sitzplatz verwendet werden.

• Es ist schwer, ein Bett zwischen Räumen umzustellen.

Ein Betten eignet sich für geräumige Schlafzimmer ideal, stehen in kleinen Räumen und Wohnungen aber eher im Weg herum. Auf einem Bett können keine Gäste Platz nehmen, auch kann das Bett nur schlecht als bequemer Arbeitsplatz verwendet werden.

Vorteile eines Sofas:

• Sieht immer gut aus.

• Ein Sofa ist kompakt und eignet sich so auch für kleinste Räume.

• Ein Sofa kann als Arbeitsplatz oder als Sitzgelegenheit für Gäste verwendet werden.

Wenn Gäste am Sofa Platz nehmen, muss man sich keine Sorge um die Bettwäsche machen, da diese nach dem Aufstehen beispielsweise einfach in einem Schrank verstaut wird.

Nachteile eines Sofas:

• Der Austausch der Matratze ist schwer und umständlich bis unmöglich.

• Man liegt unter Umständen nicht gerade.

• Das Sofa muss intensiver gepflegt werden, als ein Bett.

Man sollte sich mit einem bestimmten Modell eines Schlafsofas unbedingt schon vor dem Kauf genau auseinandersetzen. Es gibt Modelle, bei denen die Rückenlehne einfach komplett entfernt werden kann. Manche Modelle benötigen kaum Platz. Eckmodelle bieten größere Liegeflächen und eignen sich für größere Einzimmerwohnungen auch gut, um die Aufteilung des Raums zu verändern.

Die folgenden Klappmechanismen von Sofas eignen sich für das Schlafzimmer:

1. Eurobook – Das Buchsofa heißt so, weil das Sofa ähnlich der Seite eines Buches umgeklappt wird. Solche Modelle bieten einen eher kurzen, dafür aber breiteren Schlafplatz.

2. Pantograf – Dieses Modell ist sozusagen ein erweitertes Sofa-Buch. Einfach zu bedienen und sehr zuverlässig, ohne Rollen.

3. Delfin – Der Delfin ist Teil von Ecksofas. Hier erstreckt sich eine zusätzliche Matratzeneinheit unter den Sitzflächen.

4. Puma – Der Mechanismus des Pumas verschiebt die Sitzfläche nach vorne. Darunter befindet sich ein zusätzlicher Block, der sich dann erhebt.

Diese Mechanismen unterscheiden sich auf den Liegeplatz bezogen kaum. Es handelt sich um komfortable Mechanismen, die nicht durchhängen und somit für die Nutzung im Alltag ideal sind.

Sofa im Kinderzimmer

Auch beim Kinderzimmer stellt sich die Frage, ob sich denn nun ein Bett oder ein Sofa besser eignet. Es gibt mehrere Antworten:

1. Ein entsprechendes Klappsofa. Diese gibt es in hellen Farben und in kinderfreundlichen Formen, beispielsweise einer Kutsche oder einer Schreibmaschine. Die Mechanismen sind einfach zu bedienen, sodass das Kind das auch alleine machen kann.

2. Nicht klappbares Kindersofa. Dies kennzeichnet sich durch ein auf Kinder abgestimmtes Design. Solche Modelle sind jedoch eher für geräumige Kinderzimmer geeignet, da ansonsten zu wenig Platz zum Spielen übrigbleibt.

3. Herkömmliches Klappsofa. Diese sind in der Regel allerdings schwieriger zu bedienen, das Design ist eher schlicht gehalten. Die Kinder werden hier besonders am Anfang Hilfe bei der Anwendung des Klappmechanismus benötigen.

4. Das „mitwachsende“ Bett. Das Kind kann das Bett auch im Erwachsenenalter noch verwenden.

5. Klappbett. Das Design ist sehr diskret und die Abmessungen besonders kompakt, somit hat auch das Klappbett seine Berechtigung.

6. Kinderbett. Ein Kinderbett ist speziell auf das Kind zugeschnitten. Es handelt sich dabei um eine exakte Kopie eines gewöhnlichen Einzelbetts für Erwachsene – nur eben in klein.

7. Etagen-, Stock- oder Hochbett. Kinder lieben solche Betten, allerdings werden Komfort und Sicherheit hierbei meist nicht ganz so großgeschrieben.

Die folgenden Punkte sollten bei der Auswahl der Möbel für das Kinderzimmer beachtet werden:

1. Kinder tendieren dazu, gerne am Bett herumzuspringen. Daher sollte man sich eher für preiswerte Kindermöbel entscheiden, bei denen ein Neukauf finanziell nicht so stark einschneidet oder gleich für besonders langlebige, hochwertige (und damit auch relativ teure) Produkte.

2. Kinder brauchen immer viel Platz zum Spielen. Wenn der Raum nur recht klein ist oder mehrere Kinder in einem Raum zusammenleben, sollte man sich für ein Klappbett oder ein Stock-, Hoch- oder Etagenbett entscheiden.

3. Polster müssen für Kinder besonders haltbar und widerstandsfähig sein. Pölster werden von Kindern gerne beschmutzt, bemalen oder ähnliches. Man sollte also darauf achten, dass der Polster besonders widerstandsfähig und leicht zu reinigen oder vielleicht sogar waschbar ist.

Ein kleiner Lifehack am Rande: Grundsätzlich sollte man immer Bezüge oder Leintücher verwenden, auch dann, wenn die eigentliche Oberfläche sehr langlebig ist. Damit werden nicht nur weiche Teile und die Polsterung von Bett oder Sofa geschützt, wodurch sie länger gut erhalten bleiben, man schützt auch sich selbst vor hervorstehenden Teilen.

Die richtige Entscheidung treffen

Man kann sich selbst ein paar einfache Fragen stellen, um herauszufinden, ob sich ein Bett oder ein Sofa im eigenen Schlafzimmer macht:

1. Wie groß ist die Wohnung? In kleineren Räumen ist ein Sofa besser.

2. Wo werden die Möbel stehen? Wohnt man in einem Haus oder Appartement mit mehreren Zimmern, wo sich ein eigenes Schlafzimmer einrichten lässt, so sollte man sich für ein Bett entscheiden. Für Lofts, Studios und kleine Wohnungen eignet sich das Sofa wiederum besser.

3. Wer wird dort schlafen? Für ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität kann es schwierig und umständlich sein, auf einem Sofa zu schlafen. Für diese Gruppen eignet sich ein Bett besser.

Das Wichtigste ist aber immer der Komfort. Für gute Laune und Gesundheit ist es unumgänglich, auf einer guten, bequemen Matratze zu schlafen, sei es nun auf einem Bett oder einem Sofa.